Karaoke & Co: Das geschäftliche Begleitprogramm in Asien
Karaoke & Co oder
Nach Dienstschluss geht’s erst richtig los!
Verhandlungen mit asiatischen Partnern können schwierig sein. Was aber viele westliche Geschäftsleute richtig fürchten, ist das geschäftliche Begleitprogramm. Ein opulentes Mahl – in China auch schon zur Mittagszeit – mit entsprechendem Alkoholgenuss * gilt für manche noch als Vergnügen. Wenn es aber danach noch in eine Karaokebar geht, möchten viele am liebsten flüchten. In diesem Newsletter zeige ich Ihnen, wie Sie auch diese Situation souverän meistern!
Karaoke, wörtlich übersetzt „leeres Orchester“ gehört zu den großen Leidenschaften der Freizeitvergnügen in asiatischen Ländern. „Wie soll ich denn dein Herz kennen, wenn ich nicht weiß, wie du singst?“ lautet ein Sprichwort. Das gemeinsame Singen, wenn auch mithilfe individuell ausgesuchter Lieder, ist ein wichtiges Mittel, um Gemeinschaft zu bilden und zu bestätigen.
Die häufigsten Ausflüchte westlicher Geschäftsleute
„Ich kann nicht gut singen!“
Es geht nicht darum, dass Sie schön singen, sondern dass Sie mitmachen!
„Ich kann den Text doch gar nicht!“.
Dies ist ebenfalls kein Problem, denn der erscheint zu jedem Lied auf einem Bildschirm, unterstützt werden Sie natürlich von der Instrumentalversion.
„Ich mache mich doch nicht zum Affen!“
Keine Sorge: Wenn Ihre Darbietung mit lautem Lachen quittiert wird, bedeutet das nicht, dass Sie ausgelacht werden. Das Lachen ist vielmehr Ausdruck von Spaß und Freude an dieser Freizeitbeschäftigung. Und da hier auch reichlich Alkohol fließt, ist der richtige Ton eher zweitrangig.
Wo wird gesungen?
Öffentliche Karaokebars gibt es überall. Oft reserviert man für eine Firmengruppe auch separate Räume oder Kabinen. In Japan überbrücken findige Taxifahrer sogar das Warten im Stau mit einem eigenen Karaokeangebot. Und es soll auch erwähnt werden, dass Ihre asiatischen Gastgeber das Karaokeprogramm manchmal auch mit freundlichen Damen garnieren.
Sie sind immer noch nicht überzeugt?
Dann denken Sie einfach einmal an die Wirkung des Singens auf unser Empfinden. Singen erfordert Sauerstoff. Mehr Sauerstoff fördert die Bildung von Serotonin und Dopamin in unserem Körper. Diese beiden Stoffe gelten als Glückshormone, erzeugen also Freude und Wohlbefinden.
Also singen Sie sich glücklich! Derart gerüstet und entspannt sind Sie dann am nächsten Tag ein konzentrierter und aufmerksamer Verhandlungspartner. Und damit ein ebenbürtiger Kontrahent in den harten Verhandlungen.
*Wie Sie sich angemessen beim Essen und Trinken verhalten, erfuhren Sie in meinem Newsletter vom Oktober 2012
Sie sehen:
es lohnt sich, neben Know How auch Know Why zu kennen!
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